Die Tradition der Solebecken ist noch gar nicht so alt. Zwar wussten Menschen schon vor Christi wie man Salz aus dem Meerwasser gewinnen konnte, die Erkenntnis darüber, wie Sole auf viele verschiedene Arten und Weisen angewendet werden kann, kam aber viel später, nämlich im 19. Jahrhundert. Das erste Solebad in Deutschland entstand 1802. Seitdem ist die heilende Wirkung von Solebädern für viele Menschen ein kleines Wunder.
Entspannen und zur Ruhe kommen, das können Sie in einem Solebad sicher. Aber das Baden im Solebecken hat viele weitere positive Auswirkungen auf den Körper. Es dient auch der Prävention und der konkreten Therapie von Beschwerden. Allgemein fördert ein solches Bad zunächst den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem. Solebäder können auch bei der Vorbeugung von Allergien helfen. Bekannt ist außerdem, dass Menschen, die an Hautkrankheiten leiden, vom Baden in einem Solebecken profitieren und Linderung erfahren können. Dabei ist natürlich immer darauf zu achten, an welcher Hautkrankheit Sie leiden, denn nicht bei allen ist das Wasser eines Solebeckens zu empfehlen. Besprechen Sie dies mit Ihrem Hautarzt oder fragen Sie gleich im Wellnesshotel nach. Auch bei verschiedenen Problemen der Atemwege oder des Bewegungsapparates werden Solebäder empfohlen.
Besonders wegen des variierenden Salzgehaltes der Solebäder, ist nicht jedes Bad für jede Beschwerde gleichermaßen gut. Solebad ist nicht gleich Solebad. Bei Neurodermitis zum Beispiel bieten sich Solebecken mit einem geringen Salzgehalt (drei bis vier Prozent) an. Bei Solebädern mit einem höheren Soleanteil könnte die Haut sogar zusätzlich gereizt werden. Bei anderen Krankheiten ist ein besonders hoher Salzgehalt hingegen sehr förderlich. So zum Beispiel bei Schuppenflechte. Bei Schuppenflechte ist es außerdem förderlich, wenn das Wasser viel Kalium und Magnesium enthält.
Allgemein gültig ist: Besprechen Sie grundsätzlich mit Ihrem Arzt oder ausgebildetem Personal, ob ein Solebad für Ihre Beschwerden das Richtige ist.